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Genthe - Keßler, Wagner - Bulenda, Löring, Giegeling -
Habig, Schwier, Lorenz, Maes, Leschke
(Trainer: Weisweiler) |
Schiffer - Jansen, Peters - H. Mayer, Willms, Richter -
Martinelli, Gresens, Roßbach, Krisp, Frauenkron
(Trainer: Sárosi) |
* Martinelli hatte Schiedsrichter Nawrocki die Pensionierung angeraten.
"Selten ist eine ehrlich kämpfende, einsatzfreudig spielende und
über weite Strecken überlegene Mannschaft von einem Schiedsrichter
so 'verschaukelt' worden, wie die Alemannen gestern in der Müngersdorfer
Radrennbahn. Und dies sind die 'Gipfelpunkte der 'Leistung' des Herrn
Nawrocki aus Ohligs, die die pauschale Bewertung 'skandalös' verdiente:
Zwei einwandfreie Handspiele der Kölner Kessler und Giegeling in den
ersten zehn Minuten blieben (auch zur Verwunderung der Kölner
Pressekollegen) ungeahndet - ein einwandfreier Martinelli-Treffer beim Stande
von 3:1 wurde nicht anerkannt (wofür Herr Nawrocki ein Pfeifkonzert der
Kölner Zuschauer (!) über sich ergehen lassen mußte) - zwei
Kölner Treffer wurden aus Abseitsstellungen erzielt (in einem Falle
übersah Herr Nawrocki geflissentlich den winkenden Linienrichter) -
und schließlich pfiff Nawrocki kurz vor Schluß Martinelli in
aussichtsreicher Position wegen Abseits zurück, obwohl von Abseits nicht
die Rede sein konnte."
"Mit oder besser gesagt gegen einen solchen Schiedsrichter kann man
einfach nicht spielen. Mindestens zwei Elfmeter übersah er, und auch ein
klares Tor für uns gab er nicht."
(Béla Sárosi)
"Wenn wir immer einen solchen Schiedsrichter hätten, dann hörte
man in Deutschland besser mit dem ganzen Fußballspielen auf. So etwas
habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht erlebt, denn es waren einige
Abseitstore, die Viktoria erzielen konnte."
(Helmut Schiffer)
"Was sich dieser besagte Herr Nawrocki aber geleistet hat, ist ein
Skandal ohnegleichen. Wir vermögen nicht zu sagen, welche Beurteilung
der Schiedsrichter Nawrocki bei anderen Spielen gefunden hat; sollten sie aber
gut sein, so stehen wir nicht an zu erklären, daß wir in diesem
Falle bewußt verschoben worden sind, eine Tatsache, die wir zwar
wegen der berühmten Unfehlbarkeit des Schiedsrichters hinnehmen
müssen, die aber - so meinen wir - dem Verbandsschiedsrichterausschuß
Gelegenheit geben sollte, sich dieses Herrn einmal besonders anzunehmen."
(Brief der Alemannia an den Verbandsschiedsrichterausschuss)
"Makabrer Höhepunkt der bisherigen enttäuschenden Entwicklung
am Aachener Tivoli: Fanatische, enttäuschte 'Vereinsanhänger'
schlugen einen Alemannia-Spieler nieder! Weil die Elf nicht mehr gewinnen
kann... Bisher waren es nur Gerüchte. Aber jetzt wird es bestätigt.
Herbert Krisp (24), Außenstürmer der Alemannia, wurde schon vor gut
einer Woche vor einem Aachener Lokal von Rowdys zusammengeschlagen und
erheblich verletzt. Auch sein vom VfL Wolfsburg gekommener Mannschaftskamerad
Gresens kriegte etwas ab."
(Bild)