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Walke - Schöneberg, Orestes, Sebastian, Schlitte - Langen,
Danielsson, Pannewitz (25. Schröder), Dahlén - Bartels,
Johannson (81. Jänicke)
(Hahnel - Grossert, Bülow, Fillinger, Schied / Kostmann) |
Stuckmann - Casper, Herzig (37. Özgen), Olajengbesi, Jepsen -
Höger, Fiel (56. Lasnik), Adlung, Nemeth, Uludag (66. Gueye) -
Auer
(Hohs - Achenbach, Polenz, Milchraum / Krüger) |
Mit der Partie in Rostock stand am Ostersonntag endlich die letzte weite
Auswärtsfahrt der Saison an, und die tat sich kaum noch jemand an. Man
kann über unsere Ultras sagen was man will, aber ohne deren gut
gefüllten Doppeldecker wären gerade noch fünf oder sechs Autos
dagewesen.
Unsere Mannschaft hatte drei Mal in Folge nicht verloren, für einen
Großteil der Mannschaft erwartungsgemäß Anlass genug, das
Spiel beim Abstiegskandidaten nicht ganz so ernst zu nehmen. Die Gastgeber
gingen nach fünf Minuten durch einen aus der Distanz haltbar aussehenden
Flatterball in Führung. Der Sieg der Rostocker geriet daraufhin mangels
Torschüsse unsererseits nicht mehr in Gefahr. Als Szilárd Nemeth
nach 80 Minuten die einzige Großchance der Alemannia vergab, stand es
schon längst 2:0. Zu der Zeit zählte man nur noch die Minuten bis
zum Abpfiff bzw. Saisonende. Einigen Spielern, die dann den Verein wechseln,
ging es ganz offenbar ähnlich. Für Unterhaltung sorgten
höchstens noch die fünfminütlich wechselnden Spruchbänder
im Block gegenüber, deren Kernaussage "Fußballfans sind keine
Verbrecher" durch das Präsentieren und Zerreißen zweier
geklauter Fahnen wirklich sehr passend begleitet wurde.
Die 100 Aachener wurden einen Stunde nach Abpfiff mit Blaulicht über die
Laufbahn des Nebenplatzes aus dem Gästekäfig gelassen und freuten
sich nach zuletzt 4 Spielen mit 5000 gefahrenen Kilometern bei 1 geholten
Punkt, nur noch zwei Nahverkehrstouren nach Ahlen und Paderborn vor sich zu
haben. Die Mannschaft wird sich vielleicht schon am Freitag gegen Koblenz
wieder einmal ganz anders präsentieren. Wer weiß und schlimmer, wen
interessiert es noch ernsthaft.