Mo, 04.02.08:
Carl Zeiss Jena - ALEMANNIA 2:3 (1:1)
Khomutovski - Günther, Maul, Omodiagbe, Stegmayer - Amrhein (75. Saka), Müller, Werner, Simak - Petersen (64. Torghelle), Schied
(Kraus - Riemer, Kandelaki, Ziegner, Allagui / Bürger)
Straub - Polenz, Klitzpera, Herzig, Leiwakabessy - Reghecampf, Lehmann (90. Olajengbesi), Lagerblom, Krontiris (91. Brinkmann) - Kolev, Ebbers (58. Mosquera)
(Hohs - Stehle, Milchraum, Nemeth / Seeberger)

Zuschauer: 6513 (ca. 250 aus Aachen)
Gelb: Omodiagbe, Torghelle - Herzig, Ebbers

1:0 Werner (16.)
1:1 Reghecampf (29.; Polenz)
2:1 Schied (66.)
2:2 Lehmann (74.; Polenz, Kolev)
2:3 Krontiris (81.; Lehmann)





(Fotos: Booboo)











(Fotos: Booboo)







(Fotos: Booboo)

Nachdem 2008 ähnlich dämlich angefangen hatte wie das gesamte Jahr 2007 gelaufen war, freute man sich wahnsinnig auf das Montagsabendsspiel in Jena. Immerhin war man weit weg vom Karneval, auch wenn viele der rund 250 Aachener im Gästeblock sogar die Ostzone noch mit einem Karnevalskostüm beehrten.
Bei der Alemannia waren neben den gesperrten Stuckmann und Fiel und den verletzten Plaßhenrich und Vukovic auch Casper, Popova und etwas überraschend Lubos Pecka nicht im Kader. Dafür saßen mit Daniel Brinkmann, John Mosquera und Seyi Olajengbesi alle drei Neuzugänge auf der Bank. Jérome Polenz begann anstelle des kurzfristig ausgefallenen Thomas Stehle hinten rechts, Matthias Lehmann ersetzte Cristian Fiel im zentralen Mittelfeld.
Die erste Schrecksekunde gab es schon nach 20 Sekunden, als Nico Herzig kurz Schied am Trikot zupfte in einer Position, die man mit viel bösem Willen als "letzter Mann" hätte auslegen können. Der Tabellenvorletzte hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel und ging nach einer Viertelstunde in Führung. Eine Ecke von Simak wurde mit dem Kopf in die Mitte geklärt, und Amrheins Aufsetzer aus 22 Metern landete zum 1:0 auf dem Kopf von Werner. Das sah alles mal wieder super aus, aber nach einer knappen halben Stunde kam die Alemannia zu diesem Zeitpunkt überraschend zum Ausgleich. Laurentiu Reghecampf lief in eine Flanke von Jérome Polenz und köpfte aus 12 Metern das 1:1. Die Alemannia war jetzt stärker, Todor Kolev scheiterte aus der Drehung an Torwart Khomutovski. Auf der anderen Seite setzte Müller den Ball nach einer weiteren Ecke aus sieben Metern über das Tor, bevor Emmanuel Krontiris nach einem Solo über links seinen Meister im Torwart fand.
Unsere Mannschaft spielte im zweiten Durchgang gefällig nach vorne und hatte durch einen Kopfball des freistehenden Marius Ebbers eine Chance, aber das Tor fiel schon wieder auf der anderen Seite - natürlich aus einer Ecke. Torghelle verlängerte den von Simak getretenen Ball zu Schied, der kurz vor der Torlinie unbedrängt vollenden konnte. Fünf Minuten später verpasste Todor Kolev nach Zuspiel von Pekka Lagerblom den Ausgleich, wieder hatte Khomutovski gut aufgepasset. Unsere Spieler behielten trotz allem die Nerven und schafften mit einer schönen Kombination den Ausgleich. Todor Kolev leitete ein Anspiel von Jérome Polenz weiter in den Lauf von Matthias Lehmann, der zum 2:2 ins linke Eck traf. Zehn Minuten vor Schluss traf der eingewechselte John Mosquera nach Anspiel von Krontiris nur das Außennetz. Kurz darauf wurde Matthias Lehmann im Mittelfeld nicht angegriffen und nutzte den Platz zu einem Diagonalpass auf Emmanuel Krontoris. Der traf zum 3:2, das am Ende mit viel Glück über die Runden gebracht wurde. Simak traf aus 20 Metern das rechte Lattenkreuz, und in der Nachspielzeit ging es im Aachener Strafraum noch einmal drunter und drüber.
Wahnsinnig schön anzusehen war das alles vielleicht nicht, und das Abwehrverhalten ist in einigen Szenen immer noch haarsträubend, aber es wurden drei wichtige Punkte eingefahren, die die Alemannia genau ins Mittelfeld der Tabelle befördern (je acht Punkte nach oben und unten). Vielleicht sorgt das Erfolgserlebenis für neues Selbstvertrauen und Stabilität rechtzeitig zum Spiel gegen Düren-Ost am Montag...



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