Sa, 03.08.02:
Roda JC Kerkrade - ALEMANNIA 2:2 (2:1)
Kujovic - Sonkaya (64. Vandenbroek), Maury (46. Senden), Luypers, Brouwers - van Dijk (73. van Mieghem), Sergio, van Dessel - Cristiano (64. Nygaard), Anastasiou (64. Berglund), Soetaers (73. Jongen)
(Trainer: Vloet)
Straub - Landgraf, Klitzpera (86. Ferl), Lanzaat, Heeren - Mbwando, van der Luer (70. F. Schmidt), Grlic, Pflipsen - Ivanovic (70. Bayock), Spizak
(Trainer: Engel)

Zuschauer: 5500 (ca. 2500 aus Aachen)
Gelb: Maury, Sergio

1:0 Anastasiou (3.)
2:0 Cristiano (21.)
2:1 Ivanovic (45.; Heeren)
2:2 Spizak (67.; Pflipsen)



Zum letzten Härtetest vor dem Saisonstart gegen Freiburg trat die Alemannia beim Nachbarn Roda JC Kerkrade an. Dabei begann eine Elf, die in der Form auch gegen Freiburg auflaufen könnte. In der Abwehr liefen von rechts nach links Willi Landgraf, die Neuzugänge Alexander Klitzpera und Quido Lanzaat sowie Henri Heeren auf. Frank Schmidt blieb zugunsten von Lanzaat auf der Bank. Das Mittelfeld bildeten Mbwando, van der Luer, Pflipsen und Grlic, und als Spitzen fungierten Josef Ivanovic und Miroslaw Spizak.
Die Alemannia hatte in der ersten Halbzeit die klar besseren Chancen. Roda spielte oft auf Abseits, was meistens in die Hose ging. Allein Josef Ivanovic vergab drei ganz klare Chancen, während Miroslaw Spizak in einer Szene nur den Innenpfosten traf. Roda hingegen machte aus drei Chancen zwei Tore. Der Spielstand von 2:0 nach Toren von Anastasiou und Neuzugang Christianou stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Ivanovic kurz vor der Pause und Spizak nach dem Wechsel sorgten noch für den verdienten Ausgleich. Danach passierte nicht mehr viel, beide Mannschaft gaben sich mit dem Unentschieden zufrieden.
Das Endergebnis wirkte dann auch wie abgesprochen, passend zum Drumherum. Unter den rund 6000 Zuschauern kam knapp die Hälfte aus Aachen. Vom Stadionsprecher wurde immer wieder die Fanfreundschaft betont, was zum Teil etwas aufgesetzt wirkte. Der harte Kern der Aachener Fanszene versammelte sich in einer Ecke der Westtribüne, etwas abseits von den Roda-Fans hinter dem Tor. Dabei wurde zu Beginn des Spiels neben Doppelhaltern ein Transparent präsentiert, auf dem zu lesen war: "zwei Vereine - eine Freundschaft". Im Laufe des Spiel wurde neben "Roda und der TSV" auch dreimal zwecks Anbiederung "Ajax ist ein Judenclub" angestimmt. Auffallend war, dass die Fans von Roda trotz einiger Bemühungen von der Lautstärke her nicht annähernd mit den Aachenern mithalten konnten. Nach dem Spiel gab es im "Kick Off" hinter der Westtribüne noch eine vom Kerkrader Fanprojekt organisierte gemeinsame Fanfete.



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