|
|
|
Brüll - Walde (72. Atty), Lieder, Najjar,
Ullrich (46. Kemper) - Korb (46. Moustafa),
Andreas (59. Boteli) - Italiano, Don Naderi,
Hoogewerf (72. Jung) - Kader
(Pereira Cardoso - Foss, Arndt, Turping / Polanski) |
Johnen - Winter, Hanraths, Rumpf, Strujic (80. Heister) -
Müller (74. Baum), Schwermann, Pagliuca - Heinz (80. Töpken),
Bakhat (74. Brasnic), Bapoh (61. Willms)
(Zeller - Uzelac, Afamefuna, Statovci / Backhaus) |
Zum ersten Pflichtspiel im neuen Jahr musste die Alemannia ins Rheydter
Grenzlandstadion. Obwohl dort 10000 Zuschauer reinpassen und das Interesse
auf Heimseite bei gleichzeitigem Bundesligaspiel in München
überschaubar ist, gab es nur 2000 Gästekarten, einige weitere gingen
ohne schwarz-gelbe Farben zum Heimblock oder mussten diese am Eingang abgeben.
Der Zuspruch war den fünf Siegen in Folge vor Weihnachten zu verdanken,
für den sechsten ging es zwar "nur" gegen den Tabellen-14.,
aber bei einer Bilanz von 5 Siegen, 6 Remis und Niederlagen auch gegen einen
klassischen Angstgegner. Im Winter hatte sich wieder einmal personell einiges
getan; von Cas Peters hing nur noch die Fahne am Zaun, dafür spielte der
von Düren gewechselte Anas Bakhat gleich von Anfang an, mit Florian
Heister (Viktoria Cöln) und Thilo Töpken (R&uoml;dinghausen) wurden
zwei weitere Neuzugänge zehn Minuten vor Schluss eingewechselt.
In der Anfangsphase sah die Angelegenheit gar nicht so gut aus; das Spiel der
Gastgeber wirkte etwas geradliniger, und Kader hatte nach zehn Minuten mit
einem Freistoß von der Strafraumgrenze die erste gute Chance des Spiels.
In der 17. Minute war der Ball dann plötzlich auf der richtigen Seiet
im Tor. Heinz flankte von rechts zum langen Pfosten, Bakhat wurde von hinten
hart bedrängt, und der Ball flog in hohem Bogen über den Torwart zum
0:1 ins Netz. Das Tor gab offenbar Sicherheit. Innenverteidiger Hanraths
umkurvte im gegnerischen Strafraum mehrere Verteidiger und schoss am langen
Pfosten vorbei, dann holte Brüll einen harten Schuss von Heinz mit einer
Hand aus dem kurzen Eck. Auf der anderen Seite verpasste Hoogewerf den Moment
des Abspiels und scheiterte mit seinem Schuss an Johnen. Fünf Minuten
vor der Pause lief der Ball über Winter und Bakhat zu Heinz, der den Ball
rechts am Verteidger vorbei legte, links vorbei lief und den Ball diesmal zum
0:2 im kurzen Eck unterbrachte. In der letzten Minute des ersten Durchgangs
bot sich Kader noch die Großchance zum Anschlusstor, er setzte den Ball
aber knapp am linken Pfosten vorbei.
In der zweiten Hälfte stand die Alemannia sehr sicher. Nach einer guten
Stunde setzte Bakhat nach einer Hereingabe von rechts geschickt seinen
Körper ein und nutzte die freigewordene Schussbahn zum 0:3. Heinz setzte
aus über 20 Metern in gewohnter Manier noch ein viertes drauf. So
souverän hatte man die Alemannia lange nicht gesehen und kaum erwartet.
Da Bocholt nur Unentschieden spielte, fuhr man als Tabellenführer nach
Hause, und die Unentschieden von Oberhausen und Fortuna machten das Grinsen
noch breiter.