So, 02.09.07, Frankfurt:
SV Wehen Wiesbaden - ALEMANNIA 3:0 (0:0)
Masic - Simac, Kopilas, Jeknic, Kokot - Schwarz, Bick, Siegert (77. Amstätter), Catic (84. Diakité), Caillas (61. König) - Nicu
(Richter - Willmann, Nakas, Glibo / Hock)
Nicht - Casper, Herzig, Vukovic, Weigelt - Lehmann, Lagerblom (11. Polenz), Reghecampf, Nemeth, Milchraum (79. Pecka) - Ebbers (61. Kolev)
(Stuckmann - Klitzpera, Stehle, Leiwakabessy / Buchwald)

Zuschauer: 6934 (ca. 1800 aus Aachen)
Gelb: Jeknic - Herzig

1:0 Simac (65.)
2:0 Bick (76.; Foulelfmeter)
3:0 Nicu (85.)







Seit dem Wiederaufstieg 1999 haben wir ja von Burghausen bis sieben mal Greuther Fürth einige Scheiße mitgemacht, aber am 4. Spieltag 2007 wurde es richtig absurd. Gastgeber war Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden, ehemals SV Wehen Taunusstein, ehemals SV Wehen, und das ganze trotz Diagramm auf der Eintrittskarte weder in Wehen noch in Taunusstein noch im Stadion oder in der "Brita-Arena" in Wiesbaden, sondern im für diesen Käse überdimensionierten Frankfurter Waldstadion. Einige Fragen lässt das ganze offen: Was hält man in Wehen von all dem? Oder in Taunusstein? Oder beim SV Wiesbaden? Und wer ist diese Britta? Wieso heißt das "Payment System", bei dem man erst einmal mindestens 15 Euro auf den Tisch legen muss, "Pay-Clever" und nicht "Pay-Idiot"?
Am besten nicht drüber nachdenken... Bei der Alemannia spielten auf der linken Seite Benjamin Weigelt und Patrick Milchraum anstelle von Jeffrey Leiwakabessy und Lubos Pecka, in der Spitze begann Marius Ebbers trotz der beiden Tore von Todor Kolev gegen Offenbach.
Nach nicht einmal zwei Minuten lief Szilárd Nemeth durch drei Taunussteiner durch aufs Tor zu, hob den Ball über Torwart Masic gegen die Unterkante der Latte, und im Nachsetzten hatte Patrick Milchraum nur noch einen Abwehrspieler zwischen sich und der Torlinie, köpfte aber drüber. Die Alemannia blieb spielbestimmend, von den "Gastgebern" war außer den üblichen Falleinlagen von Olivier Caillas nichts zu sehen. Nach zehn Minuten musste Pekka Lagerblom mit einer Hüftprellung vom Feld, füir ihn kam Jérome Polenz. Die Alemannia spielte recht gefällig, aber zu weiteren Großchancen kam es nicht mehr. Nach Vorarbeit von Szilárd Nemeth schoss Matthias Lehmann links am Tor vorbei, dann zog Marius Ebbers mit einem Antritt an Simac vorbei nach innen und scheiterte mit einem Flachschuss am Torwart. Schließlich bekam Simac bei einem Schussversuch von Marius Ebbers aus 16 Metern noch den Fuß dazwischen.
Nach der Pause hätte unsere Mannschaft die spielerisch unterlegenen Aufsteiger unter Druck setzen müssen, tat aber viel zu wenig und ließ sich immer wieder überrennen. Zunächst wurde Nicu halbrechts freigespielt, Nico Herzig konnte seinen Schuss zur Ecke ablenken. An der flog Kristian Nicht vorbei, Bick hielt den Fuß hin, aber noch hatten wir Glück. Bei der nächsten Ecke stoppte Kopilas den Ball mit dem Arm bevor er ihn im Tor unterbrachte und wurde zurückgepfiffen. Nach 65 Minuten brachte wieder eine Ecke von der rechten Seite die mittlerweile hochverdiente Führung für Taunusstein. Simac rannte etwas schneller in den Ball als Hrvoje Vukovic und köpfte aus drei Metern zum 1:0 ein. Die Alemannia wurde nun etwas aktiver. Laurentiu Reghecampf vergab eine gute Gelegenheit mit einer sehr unpräzisen Flanke, etwas später traf der eingewechselte Todor Kolev nach Hereingabe von Mirko Casper nur das Außennetz. Auf der anderen Seite verpasste Ziegert mit einem Schlenzer rechts am Tor vorbei die Entscheidung. Die fiel dann per Elfmeter. Vukovic hatte eine harmlose Situation knapp im Strafraum sauber per Grätsche geklärt, und Bick verwandelte den nach Meinung des Schiedsrichters fälligen Strafstoß sicher zum 2:0. Eine weitere Ecke brachte noch den 3:0-Endstand durch einen Kopfball von Nicu.
Wat für ein deprimierender Sonntag. SV Taunusstein irgendwas: drei. Alemannia Aachen: null. Danke!



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