Sa, 01.12.18, 14:15 Uhr, Lohrheidestadion:
Wattenscheid 09 - ALEMANNIA 1:0 (0:0)
Sancaktar - Yesilova (81. van Santen), Popovic, Korczowski, Schneider - Unzola, Tietz, Abdat (88. Obst), Canbulut (75. Buckmaier), Daillo - Corboz
(Scharbaum - Lach, Tunga, Kim / Toku)
Zeaiter - Müller (66. Rakk), Fiedler, Heinze, Salata - Pütz - Glowacz (81. Boesen), Garnier (66. Kaiser), Batarilo, Idrizi - Imbongo
(Tigges - Redjeb, Holtby, Temür / Kilic)

Zuschauer: 794 (ca. 250 aus Aachen)
Schiedsrichter: Schuh
Gelb: Müller, Fiedler
Gelb-Rot: Diallo (56.; wiederholtes Foulspiel)

1:0 van Santen (90+1.)

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde musste die Alemannia zu Angstgegner Wattenscheid. Der war angesichts von Finanzproblemen und nicht bezahlter Gehälter froh, noch antreten zu können. Zum letzten Heimspiel gegen Verl waren noch 316 Zuschauer ins Stadion des ehemaligen Bundseligisten gekommen. Dieses Mal waren es 794, die zum Anpfiff noch im Stadion waren - um die 200 weitere blieben draußen, nachdem die Bochumer Polizei sie aufgrund eines unnötigerweise unkontrolliert ins Stadion gereichten Spruchbandes wieder aus dem Stadion getrieben und geprügelt hatte. Auf Wunsch der Polizei mussten auch die im Stadion verbliebenen Zuschauer eine Viertelstunde länger auf den Anfpiff warten, weswegen im Nachhinein seitens des Verbandes wieder einmal gegen die Alemannia ermittelt wird.
Die Alemannia war leicht spielbestimmend, aber nicht annähernd so überzeugend wie bei den letzten beiden Heimspielen. Die Gastgeber hatten nach einer Viertelstunde die erste Chance durch den Ex-Alemannen Yesilova, der den linken Außenpfosten traf. Einige Minuten später rettete Fiedler gegen Canbulut in höchster Not auf der Linie. Für die Alemannia traf sechs Minuten vor der Pause Batarilo aus 25 Metern die Latte.
Fünf Minuten nach dem Wechsel hielt Zeaiter gegen den freistehenden Yesilova das 0:0. Fünf Minuten später wurde Diallo für ein Foul nahe der Seitenlinie mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Zwanzig Minuten vor Schluss brachte Idrizi den Ball von links scharf nach innen, wo ihn Imbongo mit langem Bein aus kurzer Distanz über das Tor beförderte. Wieder nur fünf Minuten später landete ein Kopfball nach Ecke von Glowacz an der Latte. Es war wieder einmal zum Haareraufen. In der Schlussphase ließ die Alemannia ein wenig nach, Zeaiter musste gegen Tietz und Buckmaier eingreifen. Es hätte wenigstens der erste Punkt der Alemannia gegen Wattenscheid nach sieben Niederlagen sein können. Stattdessen nutzte van Santen in der Nachspielzeit einen kapitalen Stellungsfehler von Zeaiter zum einem Flachschuss aus 45 Metern ins linke Eck. Da fällt einem dann wirklich nichts mehr zu ein...


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