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Jentzsch - Reinhardt, Buck, Möhrle, Bellinghausen - Sinkala,
Ndjeng (72. Hain), Brinkmann (72. da Costa), Traoré -
Szabics (72. Kapllani), Thurk
(Kruse - de Roeck, Mölzl, Strauß / Luhukay) |
Stuckmann - Demai, Herzig, Olajengbesi, Achenbach - Fiel,
Adlung (77. Polenz), Junglas, Burkhardt, Gueye -
Auer (90. Szukala)
(Hohs - Casper, Milchraum, Oussalé / Krüger) |
Als an Allerheiligen um 4:30 nachts der Wecker klingelte, hielt sich die
Vorfreude auf das Auswärtsspiel mal wieder in Grenzen: vier sieglose
Spiele, eine lange Verletztenliste, ein erstarkter Gegner, der gerade
Meiderich 5:0 geschlagen hatte. Nach einigem Rumgekurve hatte man dann auch
die sinnlos in die Pampa geklatschte neue Spielstätte des FCA gefunden,
deren Außenansicht zwischen Borussia-Park (ohne den Gestank) und
Möbelhaus schwankt. Eine halbe Stunde später hatte man sich dann sogar
zwischen verwirrten Ordnern, Zäunen und Einbahnstraßen seinen Platz
auf den neu angelegten Parkplatz gebahnt, während die heimische Polizei
noch verzweifelt den Weg suchte. Knapp 12000 Zuschauer hatten bis zum Anpfiff
trotz der großzügig angelegten Zäune einen Weg ins Stadion zu
ihrem roten Klappsitz gefunden, darunter vielleicht 200 Aachener.
Nachdem sich unterhalb der Woche auch noch Kevin Kratz und mal wieder
Szilárd Nemeth krankgemeldet hatten, stellte sich die Mannschaft fast
von alleine auf. Im zentralen Mittefeld spielte Cristian Fiel als einzige
Sechs hinter Manuel Junglas und Thorsten Burkhardt. Daniel Adlung kam nach dem
St.Pauil-Debakel erstmals wieder von Anfang an zum Einsatz und hätte die
Alemannia nach zwei Minuten und Vorlage Auer beinahe in Führung
geschossen. Unsere Mannschaft machte einen durchaus engagierten Eindruck und
war die über weite Strecken aktivere, wenn auch wie gehabt harmlose
Mannschaft. Ex-Alemanne Daniel Brinkmann verstolperte in Zusammenarbeit mit
Thurk die mögliche Führung der Gastgeber. Die größte
Chance hatte wieder Thurk, der zum Glück nur den Kopf von Stuckmann traf,
der an diesem Tag ohne größere Fehler blieb.
Zur Pause gab es auf dem Feld keinen Wechsel, dafür im Fanblock: Die
Ultras, die bis dahin ganz gute Stimmung gemacht hatten, verließen aus
Protest gegen Stadionverbote den Block, woraufhin der Rest der Leute
keineswegs schlechtere Stimmung machte. Weiter unten gab Burkhardt die ersten
Warnschüsse ab, bevor wir erneut das Glück auf unserer Seite hatten.
Thurk setzte den Ball über die Latte und wurde dabei noch von Olajengbesi
weggegrätscht ohne dass ein Pfiff ertönte. Stattdessen kam Babacar
Gueye auf links zum Flanken, und Thorsten Burkhardt gelang per Flugkopfball
die Führung. Den Rest des Spiels blieben unsere Spieler konzentriert
genug, um keine größeren Ausgleichschance der enttäuschenden
Augsburger zuzulassen.
Großer Fußball war das nicht, aber unsere Manschaft
präsentierte sich stabil und hätte auch endlich noch einmal das
nötige Glück, um ganz wichtige Punkte einzufahren. Bei einer
weiteren Niederlage wäre der Druck gegen Rostock für einige sicher
zu groß geworden. So konnte man den Vorsprung auf den Relegationsplatz
auf vier Punkte ausbauern und hat erst einmal halbwegs Ruhe.